So hoch sind die gesetzlichen Alterspensionen!

07.05.2015

Insgesamt 2.310.749 Pensionen hat die österreichische Sozialversicherung im Dezember 2014 gezahlt. Davon waren 1.615.382 Pensionen (nicht zu verwechseln mit Pensionisten), also 69,9 Prozent, auf den „Versicherungsfall des Alters“ zurückzuführen.

Die Zahl der Alterspensionen ist damit gegenüber Dezember 2013 um 1,81 Prozent gestiegen. Dies geht aus einem aktuellen Bericht des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungs-Träger hervor.

1.812 Euro bei Männern, 1.026 Euro bei Frauen

Der Aufwand für alle Pensionsarten – Alter, geminderte Arbeitsfähigkeit sowie Witwen-, Witwer- und Waisenpensionen – stieg im Vergleich zum Dezember 2013 um 3,7 Prozent auf 33,95 Milliarden Euro. Dem standen Versicherungsbeiträge von 29,66 Milliarden Euro gegenüber. Die Ausfallhaftung des Bundes steuerte 7,64 Milliarden Euro (plus 3,3 Prozent) zu den Einnahmen bei.

Betrachtet man das Segment der Alterspensionen allein, so erreichte die durchschnittliche Pension aller Männer und Frauen eine Höhe von 1.352 Euro pro Monat (plus 2,27 Prozent). Männer kamen dabei auf einen Durchschnittswert von 1.812 Euro (plus 2,03 Prozent), Frauen auf 1.026 Euro (plus 2,6 Prozent). Diese Werte verstehen sich ohne die sogenannten „zwischenstaatlichen Teilleistungen“ aus einer Alterspension. Diese werden grundsätzlich gesondert für jene Versicherungszeiten gebildet, die jemand in einem anderen (Vertrags-)Staat als dem eigenen erworben hat.

Ob die Pension im Alter ausreicht

Da diese Teilpensionen – Ende 2013 hatten rund 281.000 Personen mindestens eine solche Teilleistung bezogen, durchschnittliche Höhe: 528 Euro – mit deutlich niedrigeren Beträgen in die Statistik einfließen, drücken sie den Durchschnittswert. Bei den Männern betrug er inklusive Teilpensionen 1.550 Euro (Dezember 2013: 1.522 Euro), bei den Frauen 941 Euro (Dezember 2013: 918 Euro).

Wer genau wissen möchte, wie hoch die eigene gesetzliche Alterspension voraussichtlich sein wird, erhält vom Versicherungsexperten Hilfe. Um ein mögliches Defizit zwischen dem bisherigen Verdienst und der zu erwartenden gesetzlichen Alterspension auszugleichen, bietet die Versicherungswirtschaft diverse Vorsorgeprodukte an, die zum Teil auch staatlich gefördert werden.

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